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F. J. Neffe

Ich-kann-Schule-Lehrer, Volks- und B´sonderschullehrer a.D., Diplom-Pädagoge Univ., erforscht, praktiziert, lehrt und publiziert seit fast 40 Jahren Coué + die Autosuggestion und seit gut 20 Jahren die Dorn-Methode + Bioswing

Ich-kann-Tage und Beratungstage mit F. J. Neffe sind fast überall möglich.

Ab 10 Teilnehmern sind die Ich-kann-Tage überall möglich:

Lebens-Lieder & Verse

Liedermacher f.j.neffe zu Gast beim Bayerischen Rundfunk: www.br.de/radio/bayern-plus/sendungen/daheim/volksmusik-evi-strehl-gaeste196~_image-3_-7f14f0c36170bc3100407e2bbd606c6af0d868fb.html#inhalt

Hier sind zwei Lebens-Lieder zu hören: www.br-volksmusikplattform.de/artist/franzjosefneffe

Mit Wilhelm Busch ins Neue Jahr 2015: www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Mit-Wilhelm-Busch-ins-neue-Jahr-id32458237.html


Große Kleinigkeit

Ein schlauer Mann saß vor dem Berg
und dachte: Mensch, bin ich ein Zwerg!
Da wuchs der Berg und wurde noch
einmal so hoch.

Da kam die dumme Liese
und schrie: Ich bin ein Riese!
Da war der Berg von ganz allein
gleich ziemlich klein.

Franz Josef Neffe


Kleines Dorn-Lied

1.
Im Allgäu lebt ein Bäuerlein,
das schreibt sich Dieter Dorn,
bei dem kehr´n viele Leute ein,
wenns weh tut hint´ und vorn.
So mancher kann nicht grad mehr stehn
und humpelt krumm ins Haus.
A Viertelstund drauf kannst ihn sehn,
da geht er grad hinaus.

2.
Die Oma hat ein Bein zu lang
und läuft ganz schief daher.
Der Onkel Doktor schreibt sie krank
und sagt: „Da geht nichts mehr.“
Dann schleppt sie sich zum Dorn ins Haus,
der sagt: „Des hab´ma glei,
da is ja bloß die Hüfte raus,
die mach ma wieder nei!“

3.
Der Onkel Max hat Ischias
und kann sich nimmer rührn,
da fahrn´s ihn nei ins Krankenhaus,
dort wollns glei operiern.
Die Putzfrau hat an Dorn-Kurs gmacht,
die sagt: „Des braucht´s doch net!“
und schiebt die Wirbel wieder grad.
Da schaut der Doktor med.

4.
Der Dorn kommt in den Himmel nauf,
klopft an die Himmelstür.
Der Petrus macht ihm auf und sagt:
"Grüß Gott, komm rein zu mir!
Mir ist das rechte Bein zu lang,
mich zwickt das Ischias.
Weil Du da bist, macht Gottseidank
der Himmel wieder Spaß."   1.2.2011

Refrain 1:
Aufrecht leben, sich erheben,
nach den Sternen streben, das ist Leben.
Aufrecht gehen, sich in die Augen sehen
und verstehen, das ist Glück.
Aufrecht leben, sich erheben,
nach den Sternen streben, das ist Leben.
Aufrecht gehen, sich in die Augen sehen
und verstehen. Komm, geh mit mir ein Stück!

Refrain 2:
Oben, unten, hinten, vorn
hilft dir die Methode Dorn.

8. Dez. 2004       Franz Josef Neffe


Schreite nur nach vorne aus!

„Paß auf und tritt nicht in die Pfütze!“
Der beste Ratschlag ist nichts nütze,
denn wenn es sein muß, muß es sein,
dann trittst Du in die Pfütze rein
und selbst die größten Urgewalten
vermögen nicht, Dich aufzuhalten.

Es ist DEIN nächster Schritt im Leben,
den kann Dir niemand anders geben,
den kann kein andrer für Dich machen.
Selbst traurig wenn´s ist, ist´s zum Lachen!

Doch wer sich scheinbar unbegründet
in stets derselben Pfütze findet
zum siebenhundertzwölften Mal,
der sollte sich wohl selber mal
an seine eigne Nase greifen
und sich nicht nur darauf versteifen,
daß sein Problem — so weit, so gut —
bloß auf vererbtem Pech beruht.
Selbst Pech läßt sich trotz aller Normen
von jedem, der´s versucht, verformen.
Drum schreite nur nach vorne aus,
dann kommst Du aus der Pfütze raus!
In diesem Sinne grüßt Dich ganz
erwartungsfroh der
Neffe Franz


Das gute Gefühl für 2011

Gern wünschte ich für das kommende Jahr,
dass alles Euch bestens gelänge,
doch fürchte ich, damit trieben wir gar
nur uns alle noch mehr in die Enge.

An allem, was Ihr bis jetzt geschafft
habt, werden noch Generationen
zu tragen haben mit aller Kraft.
Gott möge uns davor verschonen,

dass uns immer das, was wir wollen, gelingt;
die Hälfte ist schon viel zu viel!
Was wir bräuchten, das wäre unbedingt
statt Getue ein neues Gefühl.

Ich wünsche Euch allen das gute Gefühl,
dass die Welt schon erschaffen ist
und dass Euch keiner mehr vorgaukeln will,
dass Ihr sie erst machen müsst!

Ich wünsche mir, dass im Neuen Jahr
das Glück endlich Glück hat mit Euch.
Ich fänd das für alle ganz wunderbar,
das wäre das Himmelreich.

Franz Josef Neffe


Ich kann

Es war einmal vor langer Zeit
die Frau Ich-bin-nicht-ganz-gescheit.
Sie dachte stets gleich: „Viel zu schwer!
Das kann ich nicht! Nein! Nimmermehr!
Das ist unmöglich! Keine Lust!
ich hab noch nie etwas gewusst!
Mir ist noch nie etwas geglückt!
Die Sache ist mir zu verzwickt! ...“
Nur einmals sagte sie: „Ich kann.“,
von da weg ging´s mit ihr bergan.

Franz Josef Neffe


Ännchen von Tharau hat ADHS

Ännchen von Tharau hat ADHS,
sie bringt die Lehrer tagtäglich in Stress.
Ännchen von Tharau ist immer rotzfrech
und fällt Erwachsenen in das Gespräch.
Ännchen von Tharau hat keine Maniern
und, wie man sagt, an Defekt im Gehirn.

2
Kommt s´Donnerwetter auch auf sie zu schlahn,
sie ist gewillt, dennoch zu widerstahn.
Tadel, Ermahnung, Arrest und Verweis
kümmern das Ännchen von Tharau an Scheiß.
Ännchen von Tharau ist ein rechtes Biest
und man kann sehen, wie sie das genießt.

3
Wenn sie die Lehrer auf die Palme nauf bringt,
freut sich das Ännchen, wenn es gut gelingt,
und wenn man sie dabei aufhalten möcht,
funkeln die Augen und sie tut´s erst recht.
Niemand ist da, der sie aufhalten könnt.
Ännchen ist dumm, aber intelligent.

4
Den Eindruck machen Erwachsene nicht,
die reden bloß von Verboten und Pflicht.
Ännchen von Tharau lacht ihnen ins G´sicht
und sagt: „Ich kann halt, und Ihr, Ihr könnt´s nicht.“
Die sind empört, haben Rache im Sinn:
„Du frisst jetzt alle Tag ein Ritalin!“

5
Ännchen von Tharau sagt: „Bläd miaßt i sei!
Steckt´s es Eich selber doch hint´ und vorn nei!
Dann habt´s des, was Ihr wisst´s, alles im Darm.
Aber nehmt´s damit net kloane Kinder auf´n Arm!
IHR seit´s es, die des Problem hab´n, i net,
weil koana vo Eich was vom Leben versteht.“

6
Ännchen von Tharau ist ziemlich potent.
Der Lehrer wär froh, wenn er´s halb so gut könnt.
Aber das sagt er natürlich net laut,
weil er — selbst wenn er´s könnt — sich des alles nicht traut.
Ännchen von Tharau, wann´s Dich nimmer hab´n,
bricht der ganze Lad´n vor Impotenz z´samm.

Franz Josef Neffe       10.Oktober 2004

Hier kann man das Lied jetzt anhören:
www.br-volksmusikplattform.de/artist/franzjosefneffe.


Ja, mir schaun Autisten gerne in die Augen

Heut besuch ich Julian und Hans und Tine,
in ihrer Schule ist die Türe fest versperrt.
Dabei haben Julian und Hans und Tine
nie was ausgefressen. Es ist unerhört!
Gleich am Eingang ist ein Tor aus Gitterstäben,
knirschend dreht sich hinter mir der Schlüssel rum.
Ich hab mich in eine neue Welt begeben,
ich fühl mich auf einmal hilflos, klein und dumm.
Ich frag mich, wie Julian und Hans und Tine,
es ertragen, wirklich täglich hier zu sein.
Warum sperrt man Julian und Hans und Tine
hier zum Lernen in der Schule immer ein?
Man erklärt mir, diese Kinder sind „Autisten“
und sie laufen vielleicht weg, wenn man sie lässt.
Alle tun angeblich nur das, was sie müssten,
und so hält man diese Kinder eben fest.

R:
O, Ihr Kleingläubigen, könnt Ihr denn nicht sehn?
O, Ihr Kleingläubigen! Wie Ihr glaubt, so muss es geschehn!
O, Ihr Kleingläubigen, warum glaubt Ihr alles klein?
Hebet die Schranken auf in Euren Gedanken
und lasst das Leben endlich wachsen und gedeihn!

2.
Wenn du nichts von deinen Helfern wissen möchtest,
wenn du trittst und kratzt und schreist und um dich schlägst,
wenn du ohne sie die schwerste Rechnung rechnest,
wenn du niemals jemand eine Frage frägst,
wenn du stundenlang alleine spielst und trödelst
und Erwachsne einfach unbeachtet lässt,
wenn du nicht so blöd wie sie mit ihnen blödelst,
bist du krank und ein „Autist“ und das steht fest.
Solche Menschen kann angeblich niemand heilen,
sagt die Wissenschaft, und die beherrscht die Welt,
und so sucht ihr Lehrer sich gleich zu beeilen,
dass er mir den ganzen Schrott erzählt.
Gleich am Anfang warnt er mich schon vor dem Mädel,
sie hätt ihm erst neulich das Gesicht zerkratzt.
Angst und Schwäche schleichen sich in meinen Schädel
und ich fühl mich hilflos und total verratzt.

3.
Mein Besuch bei Julian und Hans und Tine
hat natürlich einen ganz bestimmten Grund,
denn für mich sind Julian und Hans und Tine
so wie Du und ich und jedermensch gesund.
Ich will wissen, was geschieht, wenn ich sie alle
einfach mag und als gesunde Menschen nimm.
Für mich ist das Leben niemals eine Falle,
für mich ist Autismus allenfalls Klimbim.
Ja, ich flirt den ganzen Vormittag mit Tine,
das macht kein Autist mit, der was auf sich hält,
und auch Julian macht keine böse Miene,
wenn man sich respektvoll mit ihm unterhält.
Hans kommt her und zupft mich, was soll ich da machen?
In der Pause hängt er sich dann an mich ran
und er drückt mich, dass mir alle Rippen krachen,
und ich frag mich: Was haben sie dir angetan?

4.
Und ich schau den Therapeuten in die Augen,
daraus schaut mich nur Erschöpfung an und Not.
Was sie lernten, scheint zur Lösung nicht zu taugen,
sie erleben von dem Leben nur den Tod.
Und so klammern sie sich, weil sie sonst nichts haben,
ganz verbissen an die neuste Theorie.
Was sie tun, geht regelmäßig in den Graben
und der Lohn von ihrer Arbeit ist die Müh.
Ja, mir schaun „Autisten“ gerne in die Augen,
denn da lesen sie: „Du bist ganz wunderbar“!
Welchem Menschen sollte so etwas nicht taugen?
Es ist wichtig und gesund und zutiefst wahr.
Irgendjemand muss die Wahrheit doch mal sagen!
Nur von Krankheit reden macht niemand gesund.
Wenn wir alles nur ein wenig hinterfragen,
dann entdecken wir das Gute auf dem Grund.

Franz Josef Neffe


„Die Riesen vom Attersee“
Märchen und Lebens-Lied

Es war einmal, als die Menschen noch wussten, dass man mit Gedanken zaubern kann.
Wenn ein Kind Bauchweh hatte, sang die Mama:
„Heile, heile Segen!
drei Tage Regen,
drei Tage Schnee!
Es tut schon nicht mehr weh.“
… und bald war das Weh verschwunden.
Wenn wer seinen Schlüssel verloren hatte, sang er:
„Ich find, ich find, ich find
den Schlüssel jetzt geschwind!“
und es dauerte gar nicht lange, dann hatte er ihn gefunden.
Aber dann kam das Denken aus der Mode und die Leute wurden immer dümmer. Zum Schluss war es schon soweit gekommen, dass ihnen selber nichts mehr einfiel. Sie mussten dreimal am Tag den Fernseher einschalten, wenn sie etwas Neues wissen wollten.
Da fing ihr Gehirn an zu schrumpfen und wurde immer kleiner. Bald schrumpften auch der Kopf, der Rumpf, die Arme und die Beine. Und die Leute merkten gar nicht, dass sie alle Zwerge wurden.
Alle Zwerge wurden? Aber nicht doch! In einem Jugendhaus am Attersee war es gerade umgekehrt: Mitten in dieser Welt voll großer Zwerge lebten dort 8 kleine Riesen, die Riesen vom Attersee.
Die Riesen vom Attersee hatten einen Zaubertrick, durch den sie immer größer wurden: Sie konnten DENKEN. Sie dachten das Beste, was man denken kann:
„Ich kann. Ich kann. Ich kann. Ich kann.“

1.
Ich bin immerhin ein kleiner Riese!
Papa, Du bist nur ein großer Zwerg.
Ich seh Dich winzig unten auf der Wiese
Wenn ich runterschau vom höchsten Berg.

R:
In mir stecken herrliche Talente,
mit denen wachs ich jeden Tag ein Stück.
Es gibt nichts, was ich nicht schaffen könnte:
Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück.

2.
Ich bin ein ganz cooles Riesenmädchen
Mit recht viel Power und Ideen.
Das spricht sich rum im ganzen Städtchen
und alle Leute bleiben staunend stehn.

3.
Und ich bin ein Riesen Riesen-Künstler,
beinah schon ein weltberühmter Mann,
und ich mal Euch, wenn Ihr noch mal finster
schaut, die Nase mit bunter Farbe an!

4.
Ja, auch ich bin eine Riesen-Nummer!
Was ich kann, das ist ganz einfach stark.
Dass alles gut geht, hab ich keinen Kummer,
und wer´s nicht glaubt, der zahlt mir eine Mark!

5.
Dass ich ein ganz großes Sprech-Genie bin,
hört doch jeder, der was hören kann.
Wer´s nicht hört, dass ich so gut wie nie bin,
fange gleich mit Hören-Lernen an!

6.
Ich bin wirklich ganz ein großer Könner.
Ich kann alles, was ich noch nicht kann!
Liebe Kinder, Frauen und auch Männer,
feuert mich nur immer richtig an!

7.
Hab Ihr schon gesehn: Ich bin der Größte!
Wer gut sieht, sieht das auf den ersten Blick.
Es gibt kein Problem, das ich nicht löste,
wenn Ihr an mich glaubt und an mein Glück.

8.
Ich bin wirklich schon ein kleiner Riese,
ganz besonders da, wo man´s nicht sieht!
Grad wo ich klein bin, werd ich immer größer.
Gebt nur acht, was Euch mit mir noch blüht!

9.
Hallo Ihr, Ihr großen Zwerge,
wachst doch alle mit uns noch ein Stück!
Steigt mit uns auf alle hohen Berge!
Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück:

R.:
In mir stecken herrliche Talente,
mit denen wachs ich jeden Tag ein Stück.
Es gibt nichts, was ich nicht schaffen könnte:
Ein kleiner Riese sein, das ist ein großes Glück!

18.Aug.2005         Franz Josef Neffe

Das Gute kann warten, das Gute hat Zeit.

Gott gab uns von Anfang an Stille und Heil
und Frieden und Glück wohl als unseren Teil.
Statt dauernd zu jammern und danach zu schrein
und damit noch größer zu machen die Pein,
wär es da nicht klug, sich dazu zu bequemen,
die göttlichen Gaben mal endlich zu nehmen?
Die Stille, der Friede, das Glück und das Heil,
die warten geduldig auf uns ohne Eil.
Wir können ruhig leben in Hader und Streit,
das Gute kann warten, das Gute hat Zeit.